Happy Holidays!!!

...wuensche ich Euch allen und ein gemuetliches Weihnachtsfest! Bei mir faellt Heilig Abend dieses Jahr zwar eher duerftig aus (Blockbuster und TV-Dinner), aber dafuer bin ich am 25. Dezember bei Sarah und Patrick zum Truthahn-Essen eingeladen und da freu ich mich schon drauf. Und wenn ich am 27. nach Hause komme, werde ich Weihnachten mit meiner Familie nachholen. Merry Christmas!!!

Update

Ja, ihr habt richtig gesehen...das Foto oben sieht irgendwie anders aus. Ich war mal wieder total kreativ :-) und habe es geaendert, da "Bine in Boston" in wenigen Tagen ja nicht mehr aktuell sein wird. Die Website-Adresse bleibt aber dieselbe, da ich euch ja nicht noch mehr Verwirrung zumuten will. Ein bisschen Abschiedsschmerz habe ich ja schon, aber ich bin auch gespannt auf das was kommt. Erstmal geht's fuer einige Wochen nach Deutschland, aber wenn ich im Februar zurueckkomme, ziehe ich direkt runter nach Providence, Rhode Island. Ich hab fuer meine Verhaeltnisse ja schon fast lange in Boston gewohnt (ganze 2einhalb Jahre!), aber an das Nomadenleben kann man sich gewoehnen... ;-)

Hier ein paar Infos ueber meine naechste Station: Providence, RI (The Ocean State)

Northeast Braces for Major Winter Storm - Sphere News

Oh je, vor dem Blizzard heute nacht graut's mir schon! Gottseidank hab ich es noch vorher geschafft, einen ueberdachten Parkplatz zu mieten!! Und gottseidank sind die Finals schon rum und ich muss morgens nicht mehr in die Schule, puh! Meinen Kuehlschrank habe ich auch grade aufgestockt und das Auto auf den Winter vorbereitet. Bleibt nur noch zu hoffen, dass es am 27. Dez. nicht schneit, weil ich da nach Hause fliege und meinen Anschlussflug in Washington DC nicht verpassen darf.....

Northeast Braces for Major Winter Storm - Sphere News

SOWA Holiday Market

Heute dachte ich, goenn ich mir mal ne Pause von der Lernerei fuer die Finals und fahre fuer eine Stunde oder zwei nach South Boston zum SOWA Holiday Market. Dort gibt es handgearbeitete Sachen, von Schmuck ueber Schokolade bis zu Dingen die kein Mensch braucht...also genau das Richtige fuer mich! Als ich bei stroemendem Regen und bereits dunkler werdendem Himmel durch mir unbekannte Strassen fuhr (hab ich schon erwaehnt, dass ich mein Navigationssystem liebe!), hatte ich den Ausflug schon beinahe bereut. Andererseits lerne ich aber auch immer gern neue Gegenden kennen und als ich ankam konnte ich es kaum fassen, dass ich noch nie in diesem Viertel war. Soviele tolle Geschaefte und Restaurants in coolen alten Fabrikgebaeuden! Bei schoenem Wetter macht es bestimmt Spass da durchzulaufen. War ja klar, dass ich das erst jetzt kurz vor meinem Umzug gefunden habe... :-) Wie dem auch sei, der Holiday Market war sehr nett und ich habe ein paar schoene Weihnachtsgeschenke fuer die Lieben daheim gefunden...naja, und fuer mich auch. ;-)

So, zurueck an die Arbeit...Ich wuensche euch allen einen gemuetlichen 3ten Advent! Hab heute auch die dritte Kerze an meinem Adventskranz angezuendet. Ein bisschen Heimat muss sein!

Es weihnachtet gar sehr!

Ho ho ho, hier bin ich wieder! :-) Nun ist es in Boston mittlerweile schweinekalt geworden und der erste "Schnee" ist auch schon gefallen. Naja, irgendwann musste es ja wieder soweit kommen. Ich kann nicht sagen, dass ich unter diesen Umstaenden (Apt. in der Großstadt, kein Garagenparkplatz, bekloppte Autofahrer...) froh darueber bin, dass es schneit. Normalerweise mag ich Schnee aber sehr gerne. Ich bin auch schon ziemlich in Weihnachtsstimmung, da man hier ja bereits seit Ende November mit Weihnachtsmusik und Dekoration bombardiert wird und somit dem "Christmas Spirit" schutzlos ausgeliefert ist...Leider verbringe ich die Feiertage dieses Jahr nicht bei meiner Familie, da die Fluege nach Frankfurt zu teuer waren. Ich musste mit dem Buchen so lange warten bis ich den Mietvertrag zu meiner neuen Wohnung unterschrieben hatte und in der Zeit sind die Preise natuerlich in die Hoehe geschossen. Am 27ten Dezember geht es aber fuer ganze 7 Wochen in die Heimat und ich bin schon ganz aufgeregt! Danach ist dann der Umzug nach Providence angesagt...
Da wir hier in Boston ja keine Weihnachtsmaerkte wie in Deutschland haben (die ich uebrigens sehr vermisse, da sie immer schon alle abgebaut sind, wenn ich heimkomme), bin ich mit ein paar lieben Freundinnen zur German International School gefahren. Dort fand dieses Jahr so etwas Aehnliches wie ein Weihnachtsmarkt statt. Naja, es war eine Grundschule, in der Kekse, Stollen, Waffeln und sogar Gluehwein (!) angeboten wurden. Ausserdem konnte man deutsche Buecher erstehen und handgemachten Schmuck etc. Es war sehr nett, aber nicht vergleichbar mit einem echten Weihnachtsmarkt. Hier ein paar Bilder...Ach ja, eines der wenigen Nicht-Kinderbuecher zum Verkauf, war Dieter Bohlen's "Nichts als die Wahrheit" fuer $2. Wie ihr seht ist man sogar im Ausland nicht vor dem sicher...

Gute Vorsaetze

Es ist soweit! Thanksgiving steht mal wieder vor der Tuer! Konkrete Plaene hab ich diesmal nicht, aber das ist vielleicht auch besser so...fuer die Figur zumindest. ;-) Was hier nicht alles aufgetischt wird: Truthahn, Kartoffelbrei mit Sauce, Suesskartoffel-Auflauf mit Marshmallows (mmh!), gruene Bohnen mit Speck, Schinken, Stuffing, Cranberry-Sauce, Macaroni & Cheese, Cornbread, verschiedene Arten von Pies....."Essen bis der Knopf nicht mehr zugeht" lautet die Devise. :-) Ich werde mir auch ein Turkey-Dinner kochen, aber eben im Kleinformat. Thanksgiving Dinner ist meine absolute Lieblingsmahlzeit und ich kann es den Leuten hier nicht veruebeln, dass sie sich das ganze Jahr darauf freuen. Es gibt nichts Schoeneres als den ganzen Tag mit der Familie in der Kueche zu stehen, zu schnippeln, backen und plaudern (waehrend die Maenner Football gucken, Bier trinken und ab und zu in die Kueche bruellen, wann's denn endlich Essen gibt)...Uebrigens hat Weight Watchers puenktlich zum Festtag ein kleines Gedicht herausgegeben, dass daran erinnern soll wie man sich hinterher fuehlt, wenn man willenlos reingehauen hat. Natuerlich soll jeder so essen wie es ihm gefaellt. Das soll hier schliesslich keine Werbung fuer WW sein. Ich fand es nur ganz lustig und wollte es deshalb mit euch teilen...

Treffen mit den German Ladies

Ja, es gibt sie zu genuege in Massachusetts! Und ca. einmal pro Monat, schaffen wir es auch, aus allen Richtungen des Staates zusammen zu kommen und Neuigkeiten auszutauschen und lecker zu essen. Dieses Mal fand unser Treffen in Burlington bei Romano's Macaroni Grill statt, was in etwa eine halbe Stunde von Boston liegt. Schoen war's mal wieder! Wir hatten traurige und lustige Gespraeche...Vor allem mussten wir lachen als jeder, der nach und nach eingetrudelt kam, "water without ice" beim Kellner bestellt hat. Falls es also noch irgendwelche Zweifel an unserer Herkunft gab, wurden sie damit wohl beseitigt. Hier ein paar Bilder von unserem Abend:

Burlington Dinner

Bine in Providence

Und wieder geht eine ereignisreiche Woche zu Ende...Dieses Wochenende hat mit einer Wohnungssuche in Providence begonnen. Da ich ja im Februar dort auf die Uni gehen werde, muss natuerlich ein Apartment her. Ich hatte schon schlimmste Befuerchtungen was die Suche anging (schmierige Makler, verlogene Vermieter, 100x nach Providence runterfahren, Stress!!!...). Um auf Nummer sicher zu gehen, hatte ich mich mit einem Makler verabredet, der mir mehrere Wohnungen zeigen wollte und dann noch mit einer Vermieterin. Der Makler ist natuerlich nicht zu unserem Termin erschienen, was mich erstmal stocksauer gemacht hat. Immerhin bin ich den ganzen Weg aus Boston gekommen und er taucht einfach nicht auf. Ein "typisch Ami!" konnte ich mir nicht verkneifen. Also das Ende vom Lied war, dass ich mir dann nur die eine Wohnung der Vermieterin angeschaut habe und die ist (hoffentlich) auch die richtige. Zumindest werde ich naechste Woche nochmal runterfahren, um die Details mit ihr zu besprechen und den Vertrag zu unterschreiben. Dass das so schnell geht, haette ich auch nicht erwartet; vor allem nach meiner vorherigen Endlossuche nach einer Wohnung hier in Boston...Ich hoffe ja, dass mich nicht wie bei meiner letzten Wohnung noch Ueberraschungen erwarten, sobald ich eingezogen bin. Gebranntes Kind...naja ihr kennt das ja!

Schreib-Blogade

Nach einigen Beschwerden darueber, dass mein Blog sich schon laenger im Koma befindet, wollte ich mich dann doch mal wieder hier zu Wort melden. Momentan ist wohl eine der stressigsten Phasen im ganzen Jahr. Ich habe immer noch Zwischenpruefungen (mir kommt allmaehlich der Verdacht, dass "zwischen" sich nicht auf die Mitte des Semesters bezieht, sondern auf Pruefungen, die man "zwischen" anderen Pruefungen hat). Man kommt gar nicht mal zum Luft holen waehrend dem Lernen. Und dann noch der Jahreszeitenwechsel...Ihr kennt das ja: die Uhren werden zurueckgestellt, draussen ist es nass, kalt und grau (baeh!) und morgens braucht es schon mehr als nur die Aussicht auf Kaffee, um aus dem Bett zu steigen...Ich hatte aber dennoch ein lustiges Halloween-Wochenende. Wir haben uns zwar diesmal nicht verkleidet, weil wir keine Zeit zum Planen hatten, sind aber nach Downtown in die Bars gegangen, um die Kostueme der anderen zu bewundern/kritisieren und Mojitos zu trinken. Naechstes Jahr geht es hoffentlich mal auf eine richtige Party mit Verkleidung und allem drum und dran. Ich hab mir sogar schon ein Kostuem ausgesucht fuer naechstes Halloween. Und zwar werde ich als 20s Flapper Girl gehen.

Na gut, zurueck zu Buchhaltung (meinem absoluten Lieblingsfach! ;-)...Ich werde mich bemuehen, meinen Alltag zukuenftig wieder interessanter zu gestalten und oefter upzudaten! :-)

Zwischenpruefungen

Es ist wieder mal soweit: die Zwischenpruefungen haben angefangen und jeder am College laeuft nervlich angespannt durch die Gegend. Manche fahren leider auch so...d.h. man muss auf dem Parkplatz oefter mal um sein Leben fuerchten und immer bereit sein zum Sprung in die Gruenanlage. Ich werde meinen Lern- und Hausaufgabenplatz wohl aber doch in die Schulbibliothek umverlegen muessen, da sich vor meinem Fenster eine nicht enden wollende Baustelle befindet, die wiederum auf meine Nerven schlaegt. Der Presslufthammer ist so laut, dass man meinen koennte, er waere in meinem Zimmer. Schwer, dabei einen klaren Gedanken zu fassen...oder zu telefonieren...oder fernzusehen...Ich mach drei Kreuze wenn das rum ist!

Nach kurzer Ueberlegung dachte ich mir so, dass es eigentlich Bloedsinn ist, 2 Blogs zu haben, wenn ich dann doch auch hier darueber schreibe...Wer will den Quatsch schon 2x lesen, richtig?! ;-) Also habe ich meine Bucket-Liste jetzt hier rein kopiert und werde den anderen Blog loeschen. So, jetzt wisst ihr Bescheid...

Ein richtig guter Tag

Heute habe ich mir einen lang ersehnten Wunsch erfuellt und bin zusammen mit einer Freundin (Lana) im Heissluftballon ueber New Hampshire geflogen. Eines der besten Erlebnisse, die ich je hatte! Zu dieser Jahreszeit ist Neu England einfach am schoensten und wir haetten uns keinen besseren Zeitpunkt aussuchen koennen. Tony, unser Pilot, wusste genau was er tut und war sehr unterhaltsam. Wir haben uns jedenfalls keine Sekunde unsicher gefuehlt und haben einfach die Aussicht und die klare Luft genossen. Anschliessend gab's ein kleines Champagner-Picknick, ein Zertifikat und ein T-Shirt als Andenken. Beim Picknick habe ich Tony dann noch darueber ausgequetscht wie er dazu kam, Ballon-Pilot zu werden und es stellte sich heraus, dass er sogar ein bisschen Deutsch konnte. Lana's Freund Steve war auch mit dabei, ist aber nicht mitgeflogen, weil er Schiss hatte. Hehe. Dafuer hatten wir unseren persoenlichen Video-Assi dabei und er wird mir netterweise eine DVD von unserem Tag brennen. Hier geht's zu den Bildern:

High 5 Hot Air Balloon Flight

Und als wenn das noch nicht genug waere, hab ich heute erfahren, dass ich an der Johnson & Wales University in Providence angenommen worden bin und sogar ein Stipendium erhalte. Ein richtig guter Tag eben... :-)

University of New Hampshire

Da bin ich wieder! Ich weiss ich hab eine Weile nichts hier reingeschrieben, aber manchmal gibt's eben einfach nichts zu schreiben...ABER: Gestern bin ich nach New Hampshire hochgefahren, um mir die Universitaet in Durham anzusehen. Da ich mich jetzt ueberall fuer das naechste Semester bewerben muss, wird es Zeit, dass ich mir soviele Information wie moeglich beschaffe. Bis jetzt habe ich auch erst eine Bewerbung abgeschickt, aber man will ja eine Auswahl haben. Jedenfalls war ich absolut begeistert von der Uni! Durham ist zwar ein Loch, aber der Uni-Campus ist wunderschoen, alles ist modern und sehr sauber und die angebotenen Aktivitaeten sind der Hammer. Das einzige Problem waere fuer mich, in Durham oder Umgebung ein Apartment zu finden. Denn mit (dann) 27 bin ich definitiv zu alt, um im Wohnheim zu wohnen. Die Zimmer haben die Groesse einer Abstellkammer und darin leben dann 2-3 Leute eingequetscht und schlafen in Etagenbetten...nein danke! Ich werde mich aber auf jeden Fall an der UNH bewerben und sehen was passiert. Hier sind die Fotos von gestern:

Durham - University of New Hampshire

It's Snuggie, the happy blanket!!!

Diese Werbung hab ich hier gerade im TV gesehen und bin aus dem Lachen nicht mehr herausgekommen (und das will schon was heissen um 7.30 Uhr morgens vor meinem Kaffee). Man beachte die pure Lebensfreude dieser in kaugummi-farbenen Decken eingehuellten Menschen! Ich ueberlege ernsthaft, mir auch so ein Ding zuzulegen und damit in den Supermarkt und zur Schule zu schawandeln. Sicherlich haette ich so eine Decke in meiner alten Wohnung in Cambridge gut gebrauchen koennen, wo meine Mitbewohnerin mir befohlen hat, im Winter die Heizung abzudrehen, da man sich "auch prima durch Meditation warmhalten" koenne. Tja, hat leider bei mir nicht funktioniert...Aber jetzt gibt's ja gottseidank SNUGGIE!!!!!

Back in Boston

So, der Alltag hat mich wieder und zwar volle Kanne! Einen Tag nachdem ich hier angekommen bin hat auch schon gleich die Schule wieder angefangen. Buchhaltung II...ugh, wer will sowas schon? Und weil einfach nur viel Hausaufgaben zu haben ja langweilig waere, hab ich mir noch ne Erkaeltung mit Ohrenschmerzen und Fieber eingefangen. :-( Das musste jetzt mal gesagt werden. Aber genug gejammert! Es bringt ja nichts...Etwas grinsen musste ich heute morgen als ich festgestellt habe, dass ich in meiner Makro-Ökonomie Klasse allein zwischen ca. 25 asiatischen Mitschuelern sass, die alle schon ihre Laptops und Taschenrechner gezueckt hatten. Das kann ja heiter werden!
Am Samstag findet in Walpole ein German Oktoberfest statt, zu dem ich evt. gehen werde, wenn ich mich besser fuehle. Da war ich noch nie auf dem echten in Muenchen und gehe jetzt zu einem nachgemachten in den USA...und im September!! Was soll ich sagen, Schande ueber mein Haupt!
Uebrigens habe ich gerade einen Artikel ueber Jessica Watson gelesen, die mit 16 alleine um die Welt segeln und damit einen neuen Rekord aufstellen will! Hier ist der Link zu ihrer Webseite. Go Jessica!

Jessica Watson - Youngest Round The World

Goodbye Deutschland...

Tja, es ist mal wieder soweit. Am Montag geht es wieder zurück nach Boston...Ich mag diese Mischung aus Abschiedsschmerz und Vorfreude auf die USA überhaupt nicht, aber was soll man machen...Es war wieder mal sehr schön hier. Wir haben viel unternommen, viel gelacht und ich hab 1 Kilo zugenommen. Da dachte immer jeder "die nimmt bestimmt total zu in den USA" und es ist genau andersherum. Fast food, Coke und Fertiggerichte reizen mich so gar nicht (ich kann mich nicht mal mehr an meinen letzten Burger erinnern) und ich koche richtig gesund drueben, waehrend hier in Deutschland/Frankreich/Italien die ganzen Leckereien locken. Pasteten, Backwaren, Desserts, Pfaelzer Wein.....und natürlich versucht man von allem etwas zu probieren bevor man wieder für mehrere Monate auf Entzug leben muss. Naja, davon nehme ich jedenfalls lieber zu als von Frittiertem. Wie dem auch sei, bald kehrt der Alltag wieder ein, aber ich habe zumindest viele schöne Bilder zur Erinnerung gemacht...bis zum nächsten Urlaub in Good Old Germany.....

Frankenthal August 2009

Stuttgart 2009

Besuch bei Jasmin

Genau heute vor 3 Jahren...

...bin ich in die USA ausgewandert! Ich kann's gar nicht fassen wie schnell die Zeit rumgeht. Bis jetzt war es ein Abenteuer! Ich weiss noch wie ich mich damals um 22.00 Uhr am Flughafen von meiner Mama und Schwester verabschiedet habe (sie hatten mich rueber begleitet, etwas Urlaub gemacht und sind dann wieder zurueck nach D geflogen) und danach von einem uebergewichtigen, merkwuerdigen Taxifahrer namens "Big Mike" durch die dunklen Waelder von Spokane zu meiner neuen Wohnung gefahren wurde. Ein toller erster Eindruck! Naja, es hat sich ja nach ca. 1000 Huerden noch alles zum Guten gewendet. :-) Wir werden sehen was die Zukunft bringt!

Road trippin...

...mit Giulia! :-) Wir hatten heute das beste Wetter ueberhaupt (naja, etwas sehr heiss vielleicht) und da dachten wir uns "fahren wir doch mal runter nach Providence und gucken uns die Stadt an!". Es war auch sehr nett dort, leider nicht besonders viel los, aber interessant. So um 17.30 Uhr wollten wir dann noch weiter suedlich fahren, um am Strand irgendwo Lobster essen zu gehen. Da die Fahrt nach Providence wegen Staus schon so ewig gedauert hatte, wollten wir eigentlich nicht mehr unbedingt noch eine weitere Stunde runter nach Narragansett fahren. Obwohl es hiess, dass dort der beste Strand sei. Also haben wir uns auf die halbe Strecke geeinigt, in der Hoffung, unterwegs etwas Aehnliches zu finden. Als wir in Wickford ankamen und einen Seafood Market entdeckten, der aber kein Restaurant hatte, fragten wir dort mal nach wo man hier in der Naehe auf dem Deck draussen Lobster bekommen kann. Die Dame riet uns daraufhin, doch mal Duffy's Tavern weiter die Strasse runter auszuprobieren. Wir also wieder ins Auto, nur um festzustellen, dass Duffy's eine runtergekommene Schenke mit Picknicktischen zwischen Muellcontainern war. Wenn man nun in dem kleinen Oertchen Wickford wohnt, mag das ja die einzige Form von Entertainment sein. Wir waren uns aber einig, dass wir dann doch lieber die 20 Meilen extra nach Narrangansett in Kauf nehmen. Das war wohl die beste Entscheidung des Tages, denn der Strand war absoluter Wahnsinn, und durch das Essen und den Ausblick hat sich die Strecke wirklich bezahlt gemacht. Nachdem wir uns dann abwechselnd beim Lobster-Auseinandernehmen blamiert haben, ging es wieder die 2 Stunden zurueck nach Hause. Hach ja, so koennt's immer sein!

Providence & Narragansett

Julie & Julia

Am Montag war ich mit Sarah im Kino am Harvard Square und wir haben uns den neuen Film ueber Julia Child angesehen. D.h. der Film basiert eigentlich auf 2 wahren Geschichten: Einmal gab es Auszuege aus dem Leben von Julia Child - eine beruehmte Koechin & Autorin des Buches "Mastering the Art of French Cooking" - und die andere Geschichte ist die von Julie Powell. Julie hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle 524 Rezepte aus Julia's Kochbuch in 365 Tagen nachzukochen und einen Blog darueber zu schreiben. Powell war so erfolgreich mit ihrem Blog, dass ein Buch ueber ihr Projekt veroeffentlicht wurde und hiermit auch verfilmt. Julia Child wird gespielt von der grossartigen Meryl Streep! Hier ist der Trailer:

Ein Samstag in Beantown...

Wie jedes Wochenende, nachdem man ausgeschlafen (ok, ne Marketing-Agentur hat mich um 7.30 Uhr aus dem Bett geklingelt, grmpf!) und sich einen Kaffee gemacht hat, so dass man halbwegs geradeaus gucken kann, stellt sich die Frage: wat nu?! Das Wetter ist perfekt, also kommt drinnen bleiben und Aufsatz schreiben sowieso schon mal nicht in Frage. Eigentlich wollten Giulia und ich heute segeln gehen, aber sie rief mich heute Vormittag an um abzusagen, weil sie sich gestern den Magen verdorben hatte. Das waere dann eh kein Spass gewesen auf "hoher See". :-) Ein kleiner Rueckschlag, aber davon lassen wir uns ja nicht die Laune verderben! Ich fahre also erstmal nach Downtown, um ein bisschen im Park zu lesen und ein paar Fotos zu machen. Es gibt nichts Besseres zum Entspannen! Um 16 Uhr habe ich mich dann mit zwei Freundinnen zum verspaeteten Mittagessen bei PF Chang's getroffen und danach sind wir durch Beacon Hill runter zum Fluss gelaufen. Ich hab zwar schon einige Bilder von Boston gemacht, aber man entdeckt doch jedes Mal noch neue Strassen, Geschaefte und Gebaeude, die einem vorher nie aufgefallen sind. Am meisten mag ich die Art, wie die neuen und alten Gebaeude sich scheinbar ueberschneiden und ineinander schieben, wenn man nach oben guckt. Die Architektur hier ist einfach toll! Jedenfalls hatten wir viel Spass heute und ich bin jetzt voellig kaputt...

A Saturday in Boston

German Picknick in Rye Beach

Endlich komme ich mal dazu, ueber unser Picknick in Rye Beach zu berichten. Bei der ganzen Aufsatz-Schreiberei fuer meine College Writing Klasse fehlt mir dann zwischendrin die Muse, hier lange Posts reinzustellen...Wie dem auch sei, here it goes... :)

Letzten Samstag fand mal wieder ein Treffen unserer "Deutsche in Massachusetts" Gruppe statt. Naja, es sind auch einige aus New Hampshire dabei, aber wir nehmen das da nicht so genau. ;-) Dieses Mal haben wir uns auch in NH am Strand getroffen, um ausgleichende Gerechtigkeit fuer unsere ganzen Treffen in MA zu schaffen. Jeder hat was Leckeres zum Essen mitgebracht und wir saßen gemuetlich unter den Baeumen und haben's uns gut gehen lassen. Der Strand war eher ein felsiger, daher nix mit Sonnenbaden, aber der Ausblick war trotzdem schoen. Hier die Bilder von letztem Wochenende:

Rye Beach with the Germans

101 Mischlinge und ein misslungenes Abendessen

Vor 2 Wochen habe ich angefangen, in einer Bostoner Tierklinik/Adoptionscenter als freiwillige Helferin zu arbeiten. Warum in aller Welt...? Weil ich meinen Sommer nicht nur mit Schule verbringen wollte und hier ausserdem sehr viel Wert auf freiwillige Arbeit (community service) gelegt wird. Naja, und weil die Hunde sooo suess sind!!! :-) Zumindest alle bis auf den Pitbull, der mir heute beinahe die Hand abgerissen hat, als ich ihm Hundefutter gegeben habe. Kleiner Scherz, der war ganz lieb und hat nur ein bisschen an mir genagt. Bis jetzt gefaellt es mir sehr gut! Ausser mir arbeiten noch viele andere dort, mit denen ich mich prima verstehe. Wir sind hauptsaechlich auf der Adoptionsetage und beraten Leute, die an den Tieren interessiert sind. (Einen der Mischlinge haette ich am liebsten sofort selbst mit nach Hause genommen!) Natuerlich muessen wir auch Waesche waschen, Geschirr spuelen und Papierkram erledigen. Was mich an der Sache noch gereizt hat war, dass sie jemanden suchen, der Wohltaetigkeitsveranstaltungen mitplant. Eine gute Uebung fuer mich!

Als ich heimkam, dachte ich 'So, jetzt kochste mal wieder was Gescheites!'. Nachdem ich mich tagelang nur von Crackern und getrockneten Fruechten ernaehrt habe, weil keine Zeit zum Kochen war, ist mir etwas schlecht. Auf dem Rueckweg von der Klinik hab ich alles fuer eine Spargelcremesuppe eingekauft. Das Rezept steht in meinem neuen Kochbuch, mit dem ich bis jetzt eigentlich immer sehr zufrieden war. Leider war die Suppe absolut furchtbar! Deshalb sitze ich jetzt an meinem Schreibtisch mit ner Schuessel getrockneter Cranberries vor mir...Morgen ist ein neuer Tag!

Erfahrungen...

Nachdem mein Eventmanagement-Praktikum jetzt rum ist, hab ich doch ein paar wichtige Dinge gelernt. Erstens: Sicheres Auftreten bei voelliger Ahnungslosigkeit ist eine Grundvoraussetzung in diesem Beruf! Wenn jemand etwas verlangt, von dem man noch nie was gehoert hat, sagt man "Kein Problem! Wird erledigt!". In Panik ausbrechen kann ich ja dann im Hinterzimmer... Zweitens: "Schmoozing", auch "professionelles Einschleimen" genannt, ist eine Kunst und will gelernt sein! Drittens: So etwas wie geregelte Mahlzeiten, Wochenenden oder Krankheiten GIBT ES NICHT! Es sei denn man hat genuegend Leute, die fuer/mit einen/m arbeiten und die einen auch mal abloesen koennen. Und trotz allem moechte ich das immer noch alles machen. Bekloppt oder?! Naja, entweder Eventmanagement oder Catering, aber das waere ja jetzt Haarspalterei. ;-) Es macht mir aber wirklich sehr viel Spass, trotz all dem Stress, und Vorteile hat es auch. Dafuer hat man mal unter der Woche frei und man lernt viele interessante Leute kennen. Und wenn die alle gluecklich sind, weil ich ihren wichtigsten und schoensten Tag genau nach ihren Wuenschen organisiert habe...was will man mehr!

Heute habe ich auch eine email von meiner sehr netten Praktikumsberaterin bekommen. Sie hatte mir naemlich versprochen, mich einer ihrer Bekannten vorzustellen, die Leuten dabei hilft, ihr eigenes Unternehmen aufzubauen. Natuerlich dauert das noch eine Weile bei mir, weil ich erst noch genuegend Erfahrung sammeln muss und vor allem mein Studium beenden will. Aber warum nicht jetzt schon mal Kontakte knuepfen und sich Informationen holen, ne?! Mal schauen wie's weitergeht...Ich keep euch posted! :-)

Good Good Good...Good Vibrations!!!!!

Ach ja, was fuer ein Abend! Naja, zumindest der Anfang und der Schluss. Als Giulia, Ozlem und ich 3 Stunden vor Konzertbeginn an der Hatch Shell ankamen, war bereits extrem viel los. Wir hatten es aber trotzdem geschafft, einen einigermaßen guten Platz schraeg neben der Buehne zu finden. Dachten wir zumindest...Zuerst saßen wir noch entspannt auf unseren Decken. Dann bin ich mit Ozlem vor zur Buehne, wo gerade der Soundcheck stattfand und John Stamos und Mike Love ab und zu zur ersten Reihe kamen, um Leute zu begrueßen. Leider waren sie nicht vorne als wir da standen, aber ich habe trotzdem ein paar prima Bilder und Videos machen koennen. Fuer alle, denen der Name John Stamos nix sagt: Koennt ihr euch noch an die 80er Jahre Serie "Full House" erinnern? Der hat naemlich den Onkel Jesse gespielt und ist schon in der Serie zusammen mit den Beach Boys aufgetreten! Ausserdem singt er, spielt Gitarre und Schlagzeug und sieht aus wie ein griechischer Gott. Also, wenn ihr ihn seht, gebt ihm meine Telefonnummer...

Als sich dann der Zeitpunkt des eigentlichen Konzerts naeherte, waren wir so eingequetscht von den Menschenmassen, dass uns alles wehtat, wir ueberhaupt nichts mehr sehen konnten und sobald ich mal aufstand, weil meine Knie wehtaten, schrie mich so ne bloede Kuh von hinten aus ihrem Strandstuhl an, ich solle mich wieder auf meinen Hintern setzen. Fuer ca. 15 Minuten war ich total sauer und enttaeuscht und habe dann beschlossen, mich ein Stueck weiter hinten in die Masse zu stellen. Nicht optimal, aber definitv besser. Giulia kam irgendwann auch dazu und wir hatten doch noch einen Riesenspaß! Es sind halt die Beach Boys! Ich frag mich immer noch, wie Leute auf ein Konzert gehen koennen und nicht tanzen wollen. Wie kann man bei den Beach Boys im Stuhl sitzen bleiben??? :-)

Jedenfalls, lasse ich euch nicht ohne Fotos und Video sitzen! Viel Spaß! (Das Video habe ich bei Youtube hochgeladen, weil das schneller ging).

Soundprobe "California Girls":

Beach Boys Konzert

Beach Boys!!!

Wie zumindest ein paar von euch wissen, bin ich ein absoluter Beach Boys Fan!! Oh ja, und morgen spielen die Jungs UMSONST an der Hatch Shell in Boston!!! Und was das Ganze noch viiiieell besser macht: John Stamos (Uncle Jesse von Full House) wird auch dort sein und mit den Beach Boys singen. Die treten wohl oefter mal zusammen auf. Hoffentlich komme ich frueh genug bei der Arbeit weg, um einen guten Platz zu bekommen. Hier mal ein Video zum Einstimmen (fuer mich ;-)......

Cause you had a bad day...

Boah, wie ich diese Staus auf der Interstate 93 VERACHTE!!! Anderthalb Stunden stand ich da heute wieder rum und es hat geschuettet wie aus Eimern. Gottseidank ist mein Praktikum nach dieser Woche beendet und ich muss da nicht mehr runter fahren! Es war ja auch ganz lehrreich, aber noch ein paar Tage mit diesem hysterischen Huehnerverein und mein Wortschatz waere vermutlich ebenfalls auf "CUTE", "OMG!!!" und "ADORABLE" geschrumpft. ;-)

Da mir letzte Woche bei dem Stop-and-Go Verkehr langweilig war und die Sonne schien, hab ich mal ein paar Bilder vom Heimweg gemacht. Kurz vorm Tunnel hat man einen echt guten Blick auf die Innenstadt. Ach ja, und was waere ein Verkehrsstau ohne ein paar waschechte Jonas Brothers Fans vor einem... :-)

Sandskulpturen-Wettbewerb in Revere Beach

Kaum zu glauben! Ich musste heute nicht arbeiten und die Sonne kam trotzdem raus! :-) Ich also Giulia angerufen und ab nach Revere Beach zum alljaehrlichen Sandskulpturen-Festival, wo ganz schoen viel los war! Schon krass was man aus Sand so alles machen kann. Wir hatten jedenfalls eine Menge Spass und sind anschliessend noch in Brookline zum Italiener gegangen. Ein perfekter Tag! Hier koennt ihr wie immer Bilder gucken und ich wasch mir jetzt mal den restlichen Sand von den Fuessen...

Sandsculpture Festival

Dramaqueens und deutsche Backwaren

Heute war mal wieder ein laaaaaanger Arbeitstag! Bis 21.00 Uhr war ich im Veranstaltungshaus und habe bei einer Hochzeitsprobe zugesehen. Fuer die, die mit den amerikanischen Traditionen nix zu tun haben: da ist die halbe Hochzeitsgesellschaft anwesend und es werden die Ablaeufe der Zeremonie geuebt, damit auch alles glatt laeuft am Tag X. Es gab dann noch ein kleines Drama und die Braut ist in Traenen ausgebrochen, 5 ihrer Freundinnen haben auf sie eingeredet und es wurde etwas chaotisch. Nachdem ich aber nochmal mit ihr alle Papiere durchgegangen bin, ging's ihr dann wieder besser. Halleluja!
In der Eventbranche zu arbeiten hat aber auch seine suessen Seiten wie ich heute erfahren durfte! Zusammen mit Karen, meiner Mentorin, bin ich heute zu einem deutschen Konditor gefahren, der die Hochzeitstorten fuer "unsere" Kunden kreiert. Leider war der Chef nicht anwesend, aber seine Frau war so lieb und meinte, ich solle doch naechste Woche wiederkommen mit meiner Kamera und ein paar Bilder in ihrer Kueche machen. Von den Hochzeitstorten und wie sie hergestellt werden...Das sind wahre Kunstwerke, sowas habe ich wirklich noch nicht gesehen. Am Schluss gab's dann fuer die Belegschaft noch ein Riesenpaket mit Leckereien und Tortenstuecken zum Probieren. Ich war aber brav und hab nur 2 schokoueberzogene Erdbeeren gegessen, denen ich nicht widerstehen konnte. Hab das Ganze aber trotzdem mal bildlich festgehalten...also was davon noch uebrig war, nachdem sich die Kollegen darueber hergemacht hatten. ;-)

Konditormeister

Mittwoch Nachmittag im Kino...

Ja, ich gehoere zu der Sorte Menschen, die manchmal mitten unter der Woche nachmittags alleine ins Kino gehen. Ziemlich crazy, ich weiss. :-) Natuerlich gehe ich auch lieber an einem Freitag abend mit Freunden einen Film anschauen. Was macht man aber als "Single Girl" in einer Grosstadt an einem verregneten Wochentag, wenn alle Freunde arbeiten muessen, bzw. nicht denselben Film sehen wollen wie ich? Ich find's auch immer wieder interessant auf welche Leute man zu dieser Uhrzeit trifft. Ausser mir haben sich heute noch 8 andere alleine und 3 Paare mittleren Alters den neuen Woody Allen angeguckt. Vor mir sass der klassische Ghetto/Rapper Typ, den ich als Letztes in diesem Raum erwartet haette. Das lehrt mich mal wieder, nicht in Schubladen zu denken! Ein paar Reihen weiter hockte ein Japaner, der nur mit seinem Blackberry beschaeftigt war. Der haette sich die $11 Eintritt auch schenken koennen...und noch ein paar andere Einzelmenschen.

Der Film war ganz gut. Typisch Woody eben. Drehort New York (find ich gut, dass er nach seinem Europa-Trip wieder zurueck ins gute alte NY gefunden hat), Larry David als neurotischer, gesellschaftskritisierender Miesmacher in der Hauptrolle, der jeden der im in die Quere kommt als "imbecile" bezeichnet (haette Woody auch locker selbst spielen koennen!). Sogar kleine Kinder, denen er fuer Geld versucht Schach beizubringen, bekommen seine Ungeduld gegenueber "dummen Menschen" zu spueren. Etwas bizarr fand ich seine Ehe im Film mit der ca. 35 Jahre juengeren Evan Rachel Wood. Aber das passt eben auch zu Woody und erklaert wohl den Titel "Whatever works"...was auch immer funktioniert! Hier der Trailer:

4th of July Feuerwerk am Charles River

Gestern war es endlich soweit! Wie Craig Ferguson, der Moderator des Konzerts an der Hatch Shell, bereits angekuendigt hatte: "We're gonna celebrate the 4th of July the American way...by blowing up stuff!" :-) Er hatte nicht zuviel versprochen, denn es folgte ein 30-minuetiges Feuerwerk-Spektakel am Charles River. Ganz Boston hatte sich am Fluss und auf der Bruecke entlang versammelt, um den Independence Day zu feiern. Hier ein kleiner Ausschnitt, das Finale...



Vorher habe ich den ersten sonnigen Nachmittag seit langem mit Johanna und ihren 2 Cousins verbracht, die gerade aus Deutschland zu Besuch sind. Es gibt einfach nichts Besseres als bei diesem Wetter in Downtown Boston zu sein. Daher musste ich natuerlich wieder mal ein paar Bilder machen...

Boston July 4th

Happy 4th of July everyone!!!

An einem Tag im Jahr darf man mal so richtig schoen patriotisch sein und das ist hier der 4te Juli, Amerika's Unabhaengigkeitstag. Da wir uns dann aber doch nicht den Menschenmassen heute unten am Charles River aussetzen wollten (wo das beruehmte Feuerwerk stattfindet), sind Sarah und ich gestern mit noch 2 Freunden auf das Probekonzert bei der Hatch Shell gegangen. Die Hatch Shell ist eine riesige muschelfoermige Buehne direkt neben dem Charles River. Viele Bands sind dort schon aufgetreten und es ist jedes Mal ein Erlebnis. Das Highlight des gestrigen Abends war das Boston Pops Orchestra. Nachdem wir uns also mit Quesadillas und Boston Fried Dough eingedeckt hatten, saßen wir auf der Wiese und haben Tchaikovsky gehoert und natuerlich wurde auch das "Star Spangled Banner" etc. gespielt. Zwischendrin gab es auch noch einen Starauftritt von Neil Diamond, der - wie sollte es anders sein - Boston's inoffizielle Hymne "Sweet Caroline" zum Besten gab und noch 3 weitere seiner Hits. Am Schluss gab es dann noch ein Medley aus typisch amerikanischen Liedern wie "Yankee Doodle Boy" und God Bless America"...bei denen dann der Text vorne zum Mitsingen ablief. Sehr lustig das Ganze! Natuerlich hab ich wieder fleissig Fotos gemacht und auch ein paar Videos. Leider brauchen die anscheinend nen halben Tag um hochzuladen, daher gibt's hier eins von YouTube...Enjoy! :-)

Was fuer ein trauriger Tag!

Heute sind am selben Tag sowohl Farrah Fawcett (62) als auch Michael Jackson (50) gestorben! Sobald man ins Internet geht, gibt es eine schlimme Nachricht nach der naechsten! Bei Farrah Fawcett war es wohl absehbar, da sie schon seit ueber 2 Jahren an Krebs litt. Heute morgen habe ich "The View" geschaut - eine populaere amerikanische Talkshow mit Whoopi Goldberg, Barbara Walters etc. - und da hiess es schon, dass sie nur noch wenige Stunden zu leben hat.
Das mit Michael Jackson kam dann jetzt doch wie ein Schock, da er unerwartet an einer Herzattacke gestorben ist. Was er in seiner Freizeit getrieben hat weiss ich nicht, aber seine Musik fand ich immer genial. Ein echter Verlust!

Hier ein Video ueber Farrah Fawcett, die in den 70ern mit Charlie's Angels beruehmt wurde:



Hier der Bericht ueber Michael Jackson's Tod:

Rekordverdaechtig

Heute war ein Artikel im Boston Globe darueber, dass der Monat Juni im Jahr 2009 in Boston der verregnetste ist seit 1903! Hier das Video auf boston.com ueber den Wissenschaftler mit dem ekligen Gebiss, der sich offenbar total ueber diesen Rekord freut:

Regen, Regen und kein Ende

Der Winter scheint mal wieder nahtlos in den Herbst uebergegangen zu sein. Ich denke ich spreche fuer alle, die hier mit mir im kalten, verregneten Boston rumhaengen, wenn ich sage: Ich fuehle mich gehoerig von Petrus vergackeiert! Da hatten wir schon so einen langen und harten Winter, bei dem am Ende jeder einfach nur noch erschoepft war von der Kaelte, und jetzt das!

Naja, ich liege eh mit ner deftigen Erkaeltung daheim im Bett. Hier mein Rezept gegen verstopfte Nase und Schlecht-Wetter Blues:

Selbstgemachter Ingwertee:

Wasser fuer 2-3 Tassen
1 Stueck Ingwerwurzel geschaelt und in Scheiben geschnitten
ca. 80 ml Honig
2-3 Spritzer Limettensaft

Wasser mit Ingwer drin zum Kochen bringen, Honig dazu geben und warten bis dieser sich aufgeloest hat. Das Ganze von der Kochstelle nehmen und ca. 20-30 Minuten ziehen lassen. Ingwerstuecke raus, Limettensaft rein und fertig! Auch sehr lecker als Eistee. Macht gute Laune und die Nase frei! :)

Wem das noch nicht reicht: ich hab bei meinen Musik-Tips eine neue CD reingestellt, "Above the Bones" von Mishka. Fuer entspannte Sommerstimmung auch bei schlechtem Wetter...

Praktikum: Zweite Woche...

Mittlerweile bin ich in der 2ten Woche angekommen und langsam spielt sich alles ein. Nur vor den 4 Telefonen an der Rezeption hab ich noch Angst. Wenn die alle auf einmal klingeln und ich mir 50 Verbindungsnummern merken muss, bricht mir der Schweiß auf der Stirn aus...

Heute kam eine ziemlich bekloppte Frau mit ihrer Tochter und ihrem Mann rein. Das Maedchen feiert demnaechst ihre Bat Mitzvah und ihre Mutter ist deswegen total mit den Nerven am Ende. Waehrend die Tochter nur gelangweilt auf ihrem Stuhl saß und mit ihrem Handy beschaeftigt war, schrie die Alte meine Kollegin an, weil die urspruengliche Tischaufteilung der Feier etwas vom Plan abwich. Statt vier großen Tischen sollten aus raeumlichen Gruenden nun fuenf kleinere her, was fuer sie unverstaendlicherweise absolut nicht ging. Wir mussten sie tatsaechlich beruhigen und auf sie einreden, dass sie sich wieder faengt! Waehrend meine Mentorin also kurz den Raum verließ, um etwas auszudrucken, fing die Frau an, ihren armen Mann zu attackieren, weil der sie nicht genuegend unterstuetzt hat. Der wiederum kann sich gar nicht oft genug bei mir fuer das Verhalten seiner Frau entschuldigen. Ich saß da also ganz kruemelig in meiner Ecke, bemueht woanders hinzugucken und so zu tun, als spreche ich ihre Sprache gar nicht. Peinlich!! Das gehoert natuerlich zum Beruf dazu. Vor allem die Muetter scheinen bei Festivitaeten, die ihre Toechter betreffen (Hochzeiten, Bat Mitzvahs, Sweet 16...), komplett einen an der Klatsche zu haben und entwickeln einen richtigen Tunnelblick, wenn es um Banalitaeten wie Tischdeko und Schleifen geht. Man kann dann foermlich beobachten wie ihnen Hoerner und Krallen wachsen... [Anmerkung der Redaktion: Danke Mama, dass du keine durchgeknallte Furie bist und mir eine froehliche Kindheit ohne rosa Glitzerschleifen ermoeglicht hast!]

Naja, ansonsten bin ich jetzt etwas besser mit den ganzen Software-Programmen vertraut, was mich gluecklich macht, denn mit denen werde ich spaeter ja selbst mal arbeiten. Meine uebrigen Aufgaben bestehen darin, meiner Kollegin bei so schwierigen Alltagsdingen wie "Was ist 9x3?" oder "Wie buchstabiert man 'hearing-impaired'?" unter die Arme zu greifen. Mach ich doch gerne! ;-)

Praktikum: Erste Woche...

Soooo, gestern war mein 2ter Tag bei einem Eventhaus, 30 Minuten suedlich von Boston. Bis jetzt laeuft es ganz gut. Ich wurde der Leiterin der Verkaufsabteilung zugewiesen und folge ihr wie ein Schatten, um ja alles mitzukriegen. Hier in den USA scheinen sie bei Praktikanten schon ein bestimmtes Grundwissen vorauszusetzen was diverse fachbezogene Computerprogramme und andere Dinge angeht. Gut, dass ich schnell lerne und daher nur ca. ein- bis zweimal dumm gucken und nachfragen muss, wenn mir Anweisungen erteilt werden. "Sabine, druck mal das Dings vom Bums in Caterease aus und tipp mal dies da in das da ein!" "Aehm....ok, mach ich...wie war das noch mal und was ist Caterease?" So in etwa lief der erste Tag. Der zweite war schon besser und ich bin zuversichtlich.

Morgen geht's wieder hin und da werde ich dann auch einer Hochzeitsfeier beiwohnen. Ist doch schoen, wenn man dann auch mal das Resultat der ganzen Planung sehen kann. Die Arbeit mit den Brautpaaren ist sehr interessant! Von lustig bis mega anstrengend ist alles drin. Manche Leute sind sehr herzlich und umarmen mich sogar am Schluss, andere geraten in totalen Stress wegen ihrer Hochzeit und zicken einen dann auch schon mal an waehrend sie wuetend in ihr Blackberry bruellen. Berufsrisiko!

Meine "Kolleginnen" sind auch sehr interessant. Da 90% der Mitarbeiter italienischer Abstammung zu sein scheinen, steche ich mit meinem German accent und blonden Haar doch ziemlich raus. Da mir beim Interview gesagt wurde, ich solle in schicker, geschmackvoller Arbeitskleidung erscheinen (Kostuem, Bluse etc.), hab ich das natuerlich gemacht. Gleich am ersten Tag musste ich aber feststellen, dass geschmackvoll im Hause L. wohl eine andere Bedeutung hat, als da wo ich herkomme. Ich: Anzug, Bluse, schlichter Schmuck (Banana Republic waere stolz auf mich gewesen). Die Maedels: Silberne 12cm Glitzer-Stilettos, 10 Stecker in jedem Ohr, Dekollete bis zum Bauchnabel (Liberace waere stolz auf sie gewesen)....You get the picture! Auszug aus einem Gespraech mit einer Kollegin:" Honey, du musst uuunbedingt in dieses Schmuck-Outlet in Stoughton fahren! Da gibt's einen Silberring mit der Jungfrau Maria drauf...den MUSS ich haben!!!" Meine Antwort:" Oh, that sounds great!" Meine Gedanken:'Ja, warum nicht gleich das ganze Abendmahl an ner Kette?!?'

Manchmal muss ich mir auch das Lachen verkneifen, wenn ich bei Verkaufsgespraechen zuhoere. Meine Mentorin:" Also, moechten Sie zu den Nudeln dann unsere hauseigene Pasta-Sauce? Wir nennen sie (*trommelwirbel*) "pomodoro"! Der Braeutigam:" Oh, das klingt ja exotisch. Die nehmen wir!" Tja, wir bauen eben auf Leute, die nicht wissen, dass 'pomodoro' schlichtweg Tomate heisst und deshalb total aus dem Haeuschen geraten. :) Schon lustig wofuer manche auch ihr Geld ausgeben...Aber hey, das wird ja mal mein Job, also mir soll's recht sein! Wenn man sich so ueberlegt, dass hier einige bereit sind, ca. $30,000 fuer ihre Hochzeit zu zahlen...davon allein $600 fuer Stuhlueberzuege...

Fuer das Praktikum werde ich nicht bezahlt, also lebe ich von den Stories, die ich hier mit euch teile. Hehe :)

Eiweiss im Tetrapak und andere Abartigkeiten

Das ist fuer mein Schwesterherz, die mir nicht glauben will, dass Eiweiss im Tetrapak gar nicht so schlimm ist wie es sich anhoert. :-) Spruehkaese in der Tube und beef jerky dagegen sind wieder eine andere Geschichte. Da wuerde ich mir eher den rechten Arm abhacken lassen als das zu essen...
Aber guck mal hier: lecker Fruehstuecks-Omelette mit All-Whites....Mmmmh, All-Whites! :-)