What are you doing New Years Eve?

Ich werde dieses Jahr "ganz Deutsch" mit Freunden hier drueben Raclette machen. Es ist naemlich nicht nur mein erstes Weihnachten hier in den USA, sondern auch mein erstes Sylvester. Leider wahrscheinlich ohne Feuerwerk, weil hier ja nicht privat geboellert werden darf...So, what are YOU doing on New Years Eve? :)

Cooking for real...

...ist eigentlich eine Kochsendung im Food Network. Aber in diesem Trimester gilt das Motto auch fuer uns angehende Hotelmanager! Unser Studium neigt sich langsam dem Ende zu und da uns die netten Leute von Johnson & Wales nicht unvorbereitet auf die grosse weite Welt loslassen wollen, schicken sie uns nochmal in die Kueche. Genauer gesagt: wir leiten unser eigenes Restaurant, welches der Uni gehoert. Jede Woche sind zwei andere Leute Restaurantmanager und Kuechenchef und der Rest der Klasse ist Personal. Meine Partnerin (Stacy) und ich sind erst Ende Januar dran und haben somit noch Zeit uns mental darauf vorzubereiten. Es werden jedes Mal 20 Gaeste eingeladen, die unser Mahl umsonst geniessen duerfen und uns dafuer hinterher ihre Meinung abgeben muessen. Wir wollen ja schliesslich wissen wie wir uns geschlagen haben! Ich werde im Januar dann die Kueche leiten und Leute mit dem Nudelholz rumkommandieren. ;-) Stacy wird fuer den vorderen Bereich des Restaurants zustaendig sein (Deko, Gaestezufriedenheit etc.). Unser Thema ist Griechenland. Yasas! Ich bin ja mal gespannt...
Diese Woche war ich fuer die Suppe und Saucen zustaendig und es lief alles nach Plan. In der Kueche herrschte zwar ein ziemliches Chaos, aber es war ja auch die erste Woche und wir halten alle zusammen. Jeder ist sehr hilfsbereit! Ich bin froh, so eine nette Klasse erwischt zu haben fuer dieses Projekt. Hier ein paar Schnappschuesse von der Front. ;-)

Cooking for real :)

Christmas Waterfire

Das Waterfire hier in Providence ist eine Tradition, die bereits 1994 entstanden ist. Jedes Jahr im Sommer werden jeden zweiten Samstag im Monat die Kelche auf dem Fluss, der durch die Stadt fliesst, angezuendet und die Leute kommen von weit her, um es sich daneben beim Picknick gemuetlich zu machen. Dieses Jahr fand das erste Mal ein Waterfire im Winter statt, um damit einem wohltaetigen Zweck zu dienen. Natuerlich kam keiner zum Picknicken bei Minusgraden, aber es gab einen "Miniweihnachtsmarkt" mit heissem Apple Cider, heisser Schokolade und Keksen und einer Gruppe Carol Singers, die wirklich sehr gut gesungen haben. Am Fluss wurde schoene Musik im Hintergrund gespielt und es roch wunderbar nach brennendem Holz. Lange haben wir es bei den Temperaturen nicht wirklich ausgehalten, aber gemuetlich war's trotzdem! Hier ein paar Bilder (einige sind leider nicht ganz scharf, weil ich sie im Gehen machen musste, um den Anschluss zur Gruppe nicht zu verlieren)...

Christmas Waterfire 2011

News of the Week

Hier ein paar Schlagzeilen aus Providence diese Woche...

Meine Uni wurde gestern lobend in der New York Times erwaehnt fuer ihr Hotel- und Culinary-Programm, das unter anderem Bartending beinhaltet. Dadurch sind die Chancen, hier nach dem Abschluss einen Job im Gastronomiebereich zu bekommen viel hoeher, weil Leute, die Cocktails mixen koennen, gefragt sind. Hm, bei den immer steigenden Schulgebuehren frage ich mich ob ich nicht einfach daheim ein bisschen Flaschen-Jonglieren fuer mich ueben soll. Hier geht's zum Artikel.

Dann noch etwas weniger Erfreuliches...In einem hier in Providence bekannten Coffee Shop wurde gestern eine versteckte Kamera auf der Toilette entdeckt. Was das Ganze noch schlimmer macht (fuer mich): Ich war vor einigen Wochen selbst dort auf der Toilette und bei dem Gedanken daran, gefilmt worden zu sein, graust es mich. Anscheinend hat dort ein 42-jaehriger Angestellter die Kamera unterm Waschbecken versteckt und eine Frau hat sie gestern gefunden. Tja, perverse Freaks gibt's wohl ueberall. Jetzt kann man sich nicht mal mehr beim Coffee Shop um die Ecke sicher fuehlen. :-/ Hier der Artikel dazu...

Advent, Advent

Dieses Jahr werde ich das erste Mal in meinem Leben an Weihnachten nicht daheim in Deutschland sein. Ein komisches Gefuehl...und ein bisschen traurig bin ich darueber auch. Aber dafuer versuche ich's mir hier so gemuetlich wie moeglich zu machen und zumindest ein paar Traditionen aufrecht zu erhalten. Da es hier ja keinen Advent und somit auch keine Adventskraenze gibt, habe ich mir einen "gebastelt". Mal sehen, vielleicht ueberrasche ich mich morgen frueh selbst mit einem gefuellten Stiefel vor meiner Tuer... ;-)

Providence by Night

Am Samstag war ich mit Sonja und Meike unterwegs, um Fotos von Providence bei Nacht zu machen. Ich wollte schon lange mal wieder mit der Kamera losziehen. Wir hatten eine Menge Spass und das kam dabei heraus:

Thanksgiving in Providence

Dieses Jahr haben wir den Turkey Day etwas weniger traditionell - und zwar ohne Turkey - gefeiert. Stattdessen gab es mehrere Enten, Stuffing, Kuerbisgemuese, Kartoffelbrei und Rotkohl. Aber bis wir dieses leckere Mahl geniessen konnten, gab es noch einen kleinen Zwischenfall mit dem Ofen, der gleich zweimal Feuer gefangen hat als das Fett der Enten auf die Heizroehren tropfte. Im Nu war das Haus voller Rauch und alle Feuermelder haben laut Alarm geschlagen. Wir sind natuerlich gleich nach oben gerannt, um sie auszuschalten, was sich etwas schwierig gestaltet, wenn man nichts sieht und viel Rauch einatmet. Letztendlich haben wir es dann aber doch noch geschafft und mussten erstmal hustend und mit Traenen in den Augen fuer einige Minuten vor die Tuer bis der Rauch abgezogen war und wir essen konnten. Es war sehr lecker und ein lustiger Abend, der uns noch eine Weile in Erinnerung bleiben wird. :-) Und was macht man jedes Jahr zu Thanksgiving? Man spricht seinen Dank aus...Dieses Jahr bin ich dankbar dafuer, dass ich nicht einen fuerchterlichen Feuertod sterben musste und dass wir Thanksgiving nicht in meinem Haus gefeiert haben!

Thanksgiving 2011

New York, New York

Dieses Wochenende war ich mit meiner Eta Sigma Delta Gruppe (keine tussige Schwesternverbindung! ;-) in New York, um die Internationale Hotel Show zu besuchen und eine Fuehrung durch das Waldorf=Astoria zu machen. Samstag frueh ging es vom Campus aus mit dem Bus los und wir hatten den Rest des Tages Zeit, um ein bisschen durch New York zu laufen und uns die Stadt anzusehen. Da die Gruppe allerdings zum Grossteil aus Maedels bestand und ich sozusagen die Gruppenoma war, musste ich mich der Mehrheit beugen und so hiess fuer den Rest des Tages "shop 'til you drop"...und zwar in Laeden, die ich bestenfalls das letzte Mal im Alter von 18 Jahren aufgesucht haette. Da faehrt man einmal nach NY...Naja, aber ich konnte trotzdem einige Bilder von Downtown machen, as you can see hier:

New York mit ESD

Am Sonntag ging es dann ebenfalls sehr frueh los zum Javits Convention Center, wo die Hotel Messe stattfand. Es war in erster Linie eine Ausstellung fuer Hotelunternehmer, aber dennoch sehr interessant und einige kulinarische Highlights gab es dort auch zum Probieren. Hier die Fotos:

International Hotel Show

Zu guter letzt durften wir eine Fuehrung durch das beruehmte Waldorf=Astoria Hotel machen. Allein die Lobby war atemberaubend schoen! Als wir ankamen gab es dort gerade Sunday Brunch, es glich aber eher dem Schlaraffenland (so wie ich es mir vorstelle). Eine riesige Buffetlandschaft war in der Mitte der Lobby aufgebaut mit Lobster, Sushi, Tuermen aus Backwaren, einem Schokoladenbrunnen mit Fruechten...Leider durften wir natuerlich nichts davon essen, sondern nur staunen. Und da leider jemand vergessen hatte, Zeit fuer Lunch einzuplanen, liefen wir mit knurrenden Maegen am Schlaraffenland vorbei zum Fahrstuhl, der uns in Cole Porter's Suite transportierte. Der wohnte naemlich im Waldorf zwischen 1939 und 1964 und komponierte dort seine beruehmten Songs und Musicals. Die Fuehrung wurde von ehemaligen Johnson & Wales Studenten geleitet, die jetzt im Waldorf arbeiten und ich habe sicherheitshalber mal meinen Lebenslauf dortgelassen und ein paar nette Kontakte geknuepft. Man weiss ja nie... :-)

Waldorf Astoria

Halloween...

...war zwar schon vor einer Woche, aber ein Foto von meinem Kostuem dieses Jahr wollte ich trotzdem noch reinstellen. Diesmal war ich nicht auf einer oeffentlichen Party, sondern auf einer Hausparty mit Bekannten. Sie haben sich wirklich Muehe gegeben mit den Dekorationen! Leuchtende Totenkoepfe, Spinnen und Fledermaeuse, die sich von der Decke abseilten, ein Friedhof im Vorgarten...sogar der Duschvorhang im Bad hatte blutverschmierte Handabdruecke! Tja, jeder hat so seine Feiertage... ;-) Es war ganz lustig und ich konnte endlich mal mein Dirndl einweihen, dass ich mir diesen Sommer in Deutschland gekauft hatte. Hier ein Bild von uns mit Zombie im Hintergrund. :-D

Pumpkins und gruselige Maisfelder

Oktober ist offiziell mein Lieblingsmonat hier in Neuengland. Die Baumfaerbung hat ihren Hoehepunkt erreicht, bei Starbucks gibt's wieder Pumpkin Spice Latte, ich kann wieder meine schoenen Herbststiefel rausholen und die Haeuser sind fuer Halloween oder zumindest herbstlich dekoriert. Hier in Providence ist es dann auch wieder Zeit fuer das alljaehrliche Jack 'O Lantern Spectacular Fest. Saemtliche Kuerbiskuenstler aus der Gegend machen sich ans Werk und schnitzen die abenteuerlichsten Sachen in das orangefarbene Gemuese. Das Ganze kann man dann bei Nacht im Roger Williams Park bewundern. Ein langer Pfad gesaeumt von beleuchteten Kuerbissen fuehrt durch den Park und es ist ein einziges Lichtermeer. Ich war richtig begeistert! Bis hoch oben in die Baeume hingen grosse und kleine Pumpkins. Das Motto waren die Laender dieser Welt. Wir liefen durch Asien, Indien, europaeische Laender (ja, auch Deutschland war dabei!)....und in jedem Abschnitt lief die entsprechende Musik. Bei uns wurde natuerlich gejodelt. :-) Hier einige Fotos...manche sind ein kleines bisschen unscharf, weil ich mein Stativ nicht mit in den Park nehmen durfte...

Jack 'O Lantern Spectacular

Davor war ich mit ein paar anderen Studenten meiner Uni bei Scary Acres. Das ist eine Farm, die tagsueber normal ihr Gemuese verkauft und abends in ein Gruselkabinett umgewandelt wird. Zuerst ging es mit einem Heuwagen ueber die Felder, wobei wir an gruseligen Szenarien vorbeigekarrt wurden. Beispiel: Typ rennt mit Kettensaege einem kreischenden, blutverschmierten Maedel hinterher ueber's Feld. Dann sieht er uns, bleibt stehen und springt mit der Kettensaege auf unseren Wagen, um uns Angst zu machen...Sie haben auch richtige Gruselhaeuser und andere Sachen aufgebaut. Es war echt gut gemacht und wir haben uns ein paar Mal ordentlich erschreckt! Danach wurden wir in einem Maisfeld abgesetzt und mussten unseren Weg wieder herausfinden, wobei darin natuerlich Zombies und dergleichen auf uns gelauert haben. Sehr lustig und passend zu Halloween! Wir haben die Angstschreie der Leute im Feld schon gehoert als wir noch draussen auf dem Parkplatz der Farm standen. :-)

Johnny Cake Festival

Was fuer ein tolles Herbstwochenende! Freitag abend war German Stammtisch in Pawtucket, Samstag Halloweenparty in North Attleboro (Fotos werden noch erwartet) und gestern war ich mit Hanna auf dem Johnny Cake Festival in West Kingston. Der Andrang war riesengross! Wir mussten 4 Meilen ausserhalb parken, dort in einer Schlange warten, um dann in einem yellow school bus zum Fest gefahren zu werden. Dort angekommen gab es erstmal eine Tuete New England Clam Bakes (mmh lecker!), weil wir schon fast am Verhungern waren. Danach sind wir dann in aller Ruhe und ohne Loch im Bauch an den vielen Staenden vorbeigeschlendert. Es gab verschiedene neuenglaendische Spezialitaeten zum Probieren, handgemachten Schmuck, Herbstdekorationen, Holz- und Lederwaren, Kleidung und zwei total niedliche Alpacas, die ich gerne mit heimgenommen haette. Allerdings waere es dann ein bisschen eng bei mir in der Wohnung geworden. Hier die Bilder von gestern:

Johnny Cake Festival

Deutsche in den USA

Gestern hat eine "Blogger- und Auswandererkollegin" ;-) von mir, ein Interview auf ihrer Webseite veroeffentlicht. Sie hat 5 verschiedenen Auswanderern dieselben 5 Fragen zum Thema "Auswandern in die USA" gestellt und u.a. mich dafuer ausgewaehlt. Welch eine Ehre! :-) Hier ist mein Interview. Schaut euch unbedingt auch mal die gesamte Webseite an! Es gibt dort sehr viele hilfreiche Informationen fuer Auswanderer und solche, die es werden wollen.

Banquet Week

Hier noch ein Foto von uns in der Banquet Abteilung. Mit auf dem Bild sind zwei der anderen Praktikanten, Jianwen aus China und Mohammed aus Saudi Arabien. Hier haben wir gerade den Raum fuer eine Hochzeit hergerichtet und hinterher die Gaeste bedient.

Community Service Week

Diese Woche haben wir eine Auszeit vom Hotel genommen, um fuer ein paar Tage gemeinnuetzige Arbeit zu leisten. Gestern haben wir in einer Kirche Kekse fuer Kinder dekoriert, die dann an Halloween verteilt werden. Heute waren wir im Rhode Island Blood Donor Center, um dort anderen zu zeigen wie man gesund kocht, u.a. als Teil einer Diaet fuer Krebspatienten. Waehrend die Leute dort zum Blut spenden kamen, haben wir vegetarisches Chili, Sweet Potato Quesadillas und Salsa zubereitet und sie konnten es hinterher probieren. Ein paar von uns haben auch Blut gespendet. Ich durfte leider nicht, weil ich an dem Tag noch nichts gegessen hatte. Aber auch so hatte ich das Gefuehl, etwas Gutes getan zu haben. :-) Die Rezepte haben wir ausgeteilt, damit sie jeder zu Hause selbst nachkochen kann. Hier ein Gruppenfoto, das die Leiterin des Zentrums von uns gemacht hat. Sehen wir nicht professionell aus? :-)

Zur Erinnerung an Steve Jobs

Wie die meisten von euch wahrscheinlich schon mitbekommen haben, ist heute Apple-Gruender und CEO Steve Jobs gestorben. Eigentlich sollte es nicht ueberraschend kommen, da er bereits vor einiger Zeit mit Bauchspeicheldruesenkrebs diagnostiziert wurde. Die Nachricht hat mich aber dennoch getroffen. Wie Praesident Obama schon gesagt hat: "The world has lost a visionary. And there may be no greater tribute to Steve’s success than the fact that much of the world learned of his passing on a device he invented. Steve was among the greatest of American innovators – brave enough to think differently, bold enough to believe he could change the world, and talented enough to do it."
Uebersetzt: "Die Welt hat einen Visionaer verloren. Und es gibt wahrscheinlich keine bessere Anerkennung fuer Steve's Erfolg als die Tatsache, dass ein Grossteil der Welt von seinem Tod durch ein Geraet erfuhr, das er erfunden hat. Steve war einer der groessten amerikanischen Erfinder - mutig genug, anders zu denken, kuehn genug zu glauben er koenne die Welt veraendern und talentiert genug, es auch zu tun."

Seine Rede bei der Abschlussfeier der Stanford Universitaet von 2005 inspiriert mich heute noch und es erinnert mich daran wie kurz das Leben ist und dass wir alle das Beste daraus machen sollten. Tragischerweise erwaehnte er damals seine Krebsdiagnose und wie froh er war, knapp dem Tod entgangen und geheilt zu sein. Zur Erinnerung an Steve Jobs, hier noch einmal das Video seiner Rede...

Oktoberfest am Harvard Square

Ja, es ist mal wieder Zeit fuer "Oktoberfest" (bitte mit amerikanisch gerolltem "r" aussprechen!). Das bedeutet hier drueben: Menschen mit irgendwelchen Verkleidungen (die nicht notwendigerweise etwas mit Oktoberfest zu tun haben) laufen mit Pauken und Trompeten - teilweise auch auf Stelzen - durch die Strassen Cambridge's und tanzen zur "Oompah-Musik"...Von German Bratwurst bis Jamaican Jerk Beef und Brazilian BBQ ist alles an kulinarischen Genuessen vertreten, was man sich wuenschen kann. Natuerlich auch leckere Apple Cider Donuts, angesichts der Tatsache, dass ja Herbst ist. Auch wenn das Oktoberfest in Cambridge wenig mit dem Original in Muenchen gemeinsam hat, ist es doch ein schoenes Erlebnis und hat wirklich Spass gemacht. Wann sonst kann man hier in den USA schon am hellichten Tag auf offener Strasse (ok, hinter einer Einzaeunung...wenig deutsch) Bier trinken?! Ich hab mich jedenfalls gefreut, meine liebe Freundin Ozlem wiederzusehen, und den Harvard Square, und Boston...und darauf, endlich wieder ein Sam Adams zu trinken. Boston, du fehlst mir! :-) Hier die Bilder vom Sonntag:

Oktoberfest Harvard Square 2011

Boston Oktober 2011

ARD Bericht ueber Neuengland im Herbst

Auch in Deutschland wird ueber "Die Wiege der USA" berichtet... :) Enjoy!

ARD-Bericht: Herbst in Neuengland

May I take your order?

So, jetzt bin ich in Woche 4 meines Praktikums angekommen und werde fuer die kommenden 14 Tage bei Events bedienen, die Raeume dekorieren und wieder abbauen. Eigentlich gar nicht so uebel bis jetzt...solange ich kein grosses Tablett fallen lasse oder Kaffee ueber einen Gast kippe, ist alles gut (knock on wood!). :-)

Es ist wieder soweit...

...meine Lieblingsjahreszeit hat begonnen! Es gibt einfach nichts Besseres als Neuengland im Herbst. Warum wohl sonst machen soviele Touristen jedes Jahr den weiten Weg hierher, um dem "leaf peeping" zu froenen?! Auf den Farmen werden wieder die Kuerbisse fuer Halloween gepflueckt, heisser Apfel Cider wird ausgeschenkt und der Duft von Zimt und Pumpkin Spice liegt in der Luft. Aaaah! :) Noch haben wir ein paar heisse Tage hier in Rhode Island, aber schon bald wird es kuehler und man braucht abends wieder Strickjacke und Schal und es weht ein frischer Wind vom Meer. Hier kann man genau verfolgen, wie die Blaetterfaerbung im Herbst verlaeuft. Es ist zwar eine Karte von Massachusetts, weil ich keine so gute von Rhode Island finden konnte, aber man kann davon ausgehen, dass etwas weiter suedlich die Faerbung um 1-2 Wochen spaeter eintritt.

Atwells Avenue

Gestern abend waren wir bei Don Jose Tequilas auf der Atwells Avenue, wo es leckere Nachos, Margaritas und Sangria gab! Fuer alle Nicht-Providenceler...die Atwells Avenue ist sowas wie die kulinarische Meile dieser Stadt. In erster Linie gibt es dort italienische Restaurants, aber auch Mexiko und die Karibik etc. sind dort vertreten. Ausserdem gibt es dort ein kleines Cafe namens Pastiche. Das Tiramisu dort ist der Himmel auf Erden! :-) Hier ein kleiner Auszug von gestern abend...

Chef Bine

Meine Uniform fuer die Kueche im Hotel...Gordon Ramsay kann einpacken! Mal schauen ob ich demnaechst eine Kamera mit reinschmuggeln und noch mehr Bilder machen kann.

Kurztrip nach Bristol

Am Freitag hatte ich mal einen Tag Pause von der Kuechenschufterei und habe diesen dann auch gleich genutzt, um den schoenen Tag im Freien zu verbringen. Fuer den Strand war es dann doch ein bisschen zu kuehl (man merkt, dass der Herbst da ist), also habe ich mir ein kleines Hafenstaedtchen in der Naehe rausgesucht. Wenn ich nicht so richtig weiss wohin, google ich meistens nach Empfehlungen in meiner Umgebung und bin dabei auf Bristol in Rhode Island gekommen. Ganz in der Naehe von Newport gelegen ist es dort eher ruhig, aber sehr schoen. Es gibt kleine Antiquitaetenlaeden, Coffee Shops, Bookstores...und man kann am Wasser sitzen und die Boote und Moewen betrachten oder in einem der zahlreichen Seafood-Restaurants auf der Waterview-Terrasse sitzen. Genau das habe ich dann auch gemacht und hier sind ein paar Bilder, die an dem Tag entstanden sind...

Bristol RI

Well, look what I found!

Auf den Tip eines anderen Auswandererblogs hin (danke Alex! :), bin ich am Samstag zu Job Lots gefahren, weil es dort deutsche Leckereien geben soll. Und tatsaechlich! Ich habe Spaetzle, Bahlsen Kekse, Sauerkraut und Rotkohl aus Germany gefunden! Von aussen sieht Job Lots eher runtergekommen aus. Auch von innen gleicht es eher einem Ramschladen, in dem man alles von Bettwaesche ueber Hundefutter bis Campingzubehoer bekommt...aber eben unter anderem auch europaeische Koestlichkeiten.



Die erste Woche meines Praktikums ist nun vorbei und ich habe die Nachtschicht ueberlebt. Ist nicht unbedingt mein Ding, abends um 23 Uhr zur Arbeit zu fahren, um dann bis 12 Uhr mittags zu schlafen am naechsten Tag. Aber man sollte es mal ausprobiert haben. Morgen faengt meine Schicht in der Kueche an, worauf ich mich eigentlich am meisten gefreut habe. Allerdings habe ich mir mal wieder eine heftige Erkaeltung mit Fieber eingefangen, was das Arbeiten in einer ueberhitzten Kueche nicht gerade attraktiv macht. Nichtsdestotrotz heisst es um 6 Uhr rein in die Uniform und ab an den Herd! What doesn't kill you..... ;-)

2nd time around

Zweiter Anlauf, hoffentlich dieses Mal mit mehr Glueck...Heute ist der erste Tag meines Praktikums im Radisson Hotel. Eigentlich sollte ich schon im Fruehjahr damit fertig sein, aber mein entzuendeter Knoechel hatte mir leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Heute gehts dafuer gleich mit der "graveyard shift" (Friedhofsschicht) los. :-) Von 23.30 Uhr bis 4 Uhr morgens werde ich an der Rezeption stehen und moeglichst professionell aussehen waehrend ich versuche, nicht einzuschlafen. Naechste Woche gehts dann weiter in die Kueche! Soup and Caesar Salad, coming right up! :-)

5 Jahre USA

So lange liegt es bereits zurück - und zwar auf den Tag genau - dass ich mit Sack und Pack über den Ozean ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten gezogen bin. Es gab Höhen und Tiefen, aber bereut habe ich bis jetzt nichts. Genau 2,5 Jahre ist es her, dass ich die begehrte grüne Karte in der Lotterie gewonnen habe. Ich habe viele Erinnerungen gesammelt und bin gespannt auf das, was noch kommt! :-)

Bine in Berlin

Ok, nicht dass ihr noch denkt ich reise prinzipell nur in Städte, die mit "B" anfangen, weil das dann so eine coole Alliteration ergibt...aber es klingt nicht schlecht oder?! :-)

Jedenfalls habe ich meinen längeren Aufenthalt hier in Deutschland dazu genutzt, mal wieder unsere schöne Hauptstadt und somit auch meine liebe Freundin Lydi zu besuchen. Wir haben uns damals in Spokane kennengelernt und uns gegenseitig durch unseren Kulturschock geholfen. Nachdem wir dann 1 Jahr all die Höhen und Tiefen des Lebens in der Einöde gemeistert hatten (ohne Auto), ging Lydi wieder zurück nach Berlin und ich zog nach Boston. Vier Jahre hatten wir uns nicht gesehen und nun beschlossen: it's time to catch up!

Zehn Tage hat Lydi tapfer die Stadtführerin für mich gemacht und mir alles gezeigt was man unbedingt gesehen haben muss. Ich war zwar schon ein paar Mal in Berlin, aber das ist auch schon wieder eine Weile her und es scheint die Stadt verändert sich auch jedes Mal, wenn man ihr nur kurz den Rücken kehrt. Schön war's! Wir hatten viel zu lachen, ich habe viele (!) Fotos gemacht :), viele nette Leute kennengelernt, wir haben das Musical Cabaret gesehen, waren oben in der Bundestagskuppel, haben eine Bootstour gemacht...und noch viele andere Dinge gesehen. Schaut's euch am besten selbst an bevor ich mir wieder die Finger wundtippe. ;-)

Berlin