So, nachdem ihr vermutlich schon denkt ich sei in den Untergrund abgetaucht oder Teil eines Zeugenschutzprogramms geworden, wo bloggen strengstens verboten ist, erwecke ich mein Online-Tagebuch wieder aus seinem Dornroeschenschlaf. Einiges hat sich getan in den letzten 6 Monaten und ich musste eine Weile ueberlegen wo ich ueberhaupt anfangen soll. Dabei bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass eine Art "kurze" Zusammenfassung wohl die beste Loesung ist.
Wo war ich stehengeblieben? Ach ja, Oktober...Ich kann nur sagen November war eindeutig kaelter und weniger bunt. ;-) Zunaechst kam Halloween, welches wir mit einer Party bei Natasha gefeiert haben. Mein Kostuem war dieses Mal weniger spektakulaer (selbes Dirndl wie letztes Mal), da ich keine Zeit hatte zum Einkaufen. Aber wir hatten trotzdem viel Spass und Schnurrbaerte.
Im selben Monat bin ich ausserdem meiner amerikanischen Haelfte begegnet und zwar in Form von Rob. Manchmal passieren einem die besten Dinge eben, wenn man sie nicht erwartet. Zum Beispiel, wenn man morgens um 5 Uhr voellig uebermuedet im Zug zur Arbeit sitzt...
Anfang Dezember habe ich nach langer Suche wieder eine Wohnung in Boston gefunden, womit die nervige Pendelei von Providence endlich ein Ende hatte! Jetzt habe ich es richtig gemuetlich und nur 20 Minuten bis zur Arbeit. Kurz danach kam Weihnachten und das habe ich wie jedes Jahr zu Hause in Deutschland bei Familie und Freunden verbracht. Ohne Weihnachtsmaerkte, Mama's Kochkuenste und das gemeinsame Weihnachtsbaum-Schmuecken fehlt einfach was! Hier ein kurzer Rueckblick auf Dezember:
Weihnachten und Sylvester 2012
Im Januar ist Blizzard Nemo ueber Neu England hinweg gefegt, was ungefaehr so aussah:
Und dann war da auch noch mein 30. Geburtstag, von dem es leider nur wenige, verwackelte Handyfotos gibt. Daher hier nur eins vom Anstossen. Reicht ja auch...
Im Maerz sind Rob und ich fuer ein Wochenende nach New York gefahren, um mal wieder was anderes zu sehen. Ich war seit 4 Jahren nicht mehr dort und es war wie immer ein Erlebnis. Dank meiner Arbeit haben wir mitten in der Innenstadt ein guenstiges Hotelzimmer gefunden und konnten ueberall bequem hinlaufen. Am letzten Abend waren wir auf dem Empire State Building, wo ich schon immer mal bei Nacht rauf wollte.
Dann im April passierte der Bombenanschlag auf den Boston Marathon, was Vieles veraendert hat. Das Ganze hat sich direkt vor unserem Hotel am Copley Place abgespielt und wir haben es hautnah miterlebt. Nachdem einen Tag lang nur Chaos und Panik herrschten, war die Stadt am Tag danach wie ausgestorben. So etwas habe ich noch nie gesehen und man erwartet auch nicht, auf einmal Teil von etwas zu sein, was man sonst nur aus dem Fernsehen kennt.
Tja, das waren die wichtigsten Ereignisse des letzten halben Jahres. Ich moechte ab jetzt wieder mehr schreiben und hoffe ich finde die Zeit dazu, damit ihr euch nicht alle 6 Monate durch endlose Zusammenfassungen quaelen muesst.